Wolfspfad

In der Dämmerung bereitet die Spielleitung den Wolfspfad vor, indem sie auf einem passenden Weg in regelmäßigen Abständen Kerzen (Grablichter) aufstellt, vor allem aber an jeder Biegung oder Kreuzung. Die Kerzen sollten so weit auseinander stehen, dass immer mindestens die nächsten zwei Kerzen gesehen werden, so dass die Teilnehmenden wenigstens eine Kerze sehen können, falls eine andere Kerze ausgehen sollte.
Durchführung
Die Teilnehmenden bekommen die Aufgabe, einzeln oder zu zweit schweigend von Licht zu Licht durch die Nacht zu wandern und den Kerzen zu folgen. Am Lagerfeuer kann die Gruppenleitung einzeln die Teilnehmenden, etwa in einem Abstand von drei Minuten, holen und zum Startpunkt begleiten. Hierbei kann gesagt werden, dass der Schluss des Wolfspfades durch drei Kerzen markiert ist und sie dort auf ein Zeichen warten können (Flötenspiel, Musik, Pfeifen, Triangel, Klanghölzer, Gitarre, …), dem sie folgen sollen. Ein paar Meter entfernt sitzt eine zweite Spielleitung mit den bereits angekommenen Teilnehmenden im Gebüsch. Je näher eine Person auf sie zukommt, desto leiser werden die beobachtenden Teilnehmenden. Die zweite Spielleitung kann nun die Reisenden empfangen. Ist die ganze Gruppe angekommen, können alle gemeinsam wieder zum Lagerfeuer zurückkehren.
Kerzenspirale
Der Wolfspfad kann in eine Kerzenspirale als krönendes Highlight münden.

Worte für den Weg
Die Spielleitung kann den einzelnen Teilnehmenden ein paar Worte für die Reise mitgeben: „Wir alle gehen einerseits mit der Gruppe einen gemeinsamen Weg und gleichzeitig gehen wir unseren eigenen, ganz individuellen Weg. Den Lichterpfad wirst Du alleine gehen, er symbolisiert Deinen eigenen Weg. Du kannst die äußere Reise zu einer inneren Reise machen und Dich damit beschäftigen, welchen Lebensweg Du gehen möchtest. Was für ein Mensch möchtest Du sein? Ich wünsche Dir viel Glück auf Deiner Reise!”