Zonenreflexion

Die Teilnehmenden beantworten reflektierende Fragen, indem sie sich in die entsprechenden Zonen stellen.

2 bis 100+ Teilnehmende
6 bis 18+ Jahre
Indoor und Outdoor
5 bis 60 Minuten

Beschreibung

Es werden mithilfe von Seilen drei Kreise auf dem Boden ausgelegt, die zusammen vier Zonen bilden:

Die Gruppe steht zu Beginn in der Zone 4, um den äußersten Kreis herum. 

Nun kann die Gruppenleitung mit einer Frage beginnen.

Beispiel:
„Wie hat Euch das Gelände/Grundstück, auf dem wir die gemeinsame Zeit verbracht haben, gefallen?“ 

Zone 1: Sehr gut
Zone 2: Gut
Zone 3: Ausreichend
Zone 4: Ungenügend

Die Teilnehmenden haben die Aufgabe, die Frage individuell zu beantworten und sich in die entsprechende Zone zu stellen. Haben alle Teilnehmenden einen Platz gefunden, kann die Gruppenleitung einzelne Teilnehmende fragen: „Wieso stehst Du dort, wo Du stehst?“. Hierbei kann es besonders wertvoll sein, die Teilnehmenden zu fragen, die etwas abseits (oder am Rand) stehen. 

Anschließend gehen alle wieder in die Zone 4 und es kann eine neue Frage gestellt werden. Je nach Situation und Alter können die Teilnehmenden dazu eingeladen werden, selbst Fragen zu stellen.



Variationen

Gegenstand in der Mitte

Statt mit Seilen und vier Zonen wird bei dieser Variation ein Gegenstand in die Mitte des Menschenkreises gelegt. Die Teilnehmenden können sich nah an den Gegenstand oder weiter weg vom Gegenstand positionieren.  

Beispiel: „Möchtest Du die Projektleitung übernehmen?“ 

Nahe Positionierung: Zustimmung
Mittlere Positionierung: Unsicher
Entfernte Positionierung: Ablehnung 

Komfortzonenmodell

Bei dieser Variante werden zwei Seile verwendet, so dass drei Zonen entstehen. 

Beispielfragen:

  • Wie hast Du den heutigen Tag im Waldseilgarten erlebt?
  • Wie war für Dich die Übung mit dem freien Fall?

Zone 1: Komfortzone
Ich habe mich sicher und wohl gefühlt. Mir ist es leicht gefallen, am Programm teilzunehmen. 

Zone 2: Lernzone oder Herausforderungszone
Ich habe unbekanntes Terrain, Neuland betreten. Es war herausfordernd für mich und ich war unsicher und vorsichtig. 

Zone 3: Gefahrenzone oder Überforderungszone
Ich war überfordert, gestresst und habe mich existenziell bedroht gefühlt. Es war ein Ausnahmezustand, eine Notfallsituation für mich.



Senz

Bei der Zonenreflexion werden subjektive Standpunkte für die ganze Gruppe sichtbar. In kurzer Zeit können unterschiedlichste Aspekte wahrgenommen und reflektiert werden. Je nach Frage können mit dieser Methode auch Aufgaben und Rollen vergeben werden.



Material

Zwei bis drei Seile in entsprechender Größe oder einen Gegenstand für die Mitte.
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Tipps

Bevor die Teilnehmenden loslaufen, kann die Gruppenleitung die Teilnehmenden dazu einladen, die Augen zu schließen, um in Ruhe die Frage innerlich zu bewegen und zu beantworten. Nach einem kurzen Moment können die Teilnehmenden die Augen wieder öffnen und an die Stelle gehen, an der sie gerne stehen möchten.





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