Blind führen

Eine Vertrauensübung, bei der wir blind sind und uns von einer anderen Person führen lassen.

2 bis 100+ Teilnehmende
8 bis 18+ Jahre
Outdoor
15 bis 45 Minuten
  • Achtsamkeit
  • In der Natur

Beschreibung

Die Teilnehmenden gehen paarweise zusammen. Die eine Person bekommt die Augen mit einem Schal oder einer Augenbinde verbunden und wird nun von der anderen Person durch das Gelände geführt. Hierbei kann die führende Person mit der linken Hand den rechten Ellenbogen und mit der rechten Hand die rechte Hand der blinden Person halten.

Während der Übung wird geschwiegen. Wichtig ist, dass die führende Person die Sache ernst nimmt und versucht, sich in die blinde Person hineinzuversetzen. Es kann ein Weg mit verschiedenen Herausforderungen und Hindernissen gewählt werden.

Nach etwa sieben Minuten gibt die Spielleitung ein Signal und die Rollen werden getauscht. Anschließend kann die Gruppe gemeinsam reflektieren:

  • Was habt Ihr erlebt?
  • Wie war es für Euch, blind zu sein?
  • Wie war es für Euch, die/den anderen zu führen?
  • Habt ihr Euch sicher gefühlt?
  • Was hättet ihr Euch von der/dem anderen gewünscht?


Variationen

Barfuß
Die blinde Person kann zusätzlich auch barfuß laufen. Hierbei kann sich die Wahrnehmung besonders stark verändern.

Signale
Nachdem sich die Paare schon ein wenig anvertraut haben, kann eine zweite Runde gestartet werden. Hierbei gibt die führende Person der blinden Person Signale. Diese können vorab erfunden und vereinbart werden.

Beispiel:

  1. Zweimal antippen am Kopf bedeutet: „geradeaus“
  2. Antippen der rechten Schuler bedeutet: „etwas nach rechts drehen“
  3. Antippen der linken Schuler bedeutet: „etwas nach links drehen“
  4. Einmal antippen am Kopf bedeutet: „Stopp“


Material

Pro Paar eine Augenbinde, ein Tuch oder Schal




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