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Die Gruppe erfindet gemeinsam eine Geschichte. Eine Person fängt an zu erzählen, dann wird die Geschichte reihum im Kreis weiter erzählt.
Die Gruppe sitzt oder steht im Kreis. Eine Person beginnt eine Geschichte zu erfinden. Beispielsweise sagt sie: „Es war einmal vor langer, langer Zeit ein Baum.“ Ist die erste Person fertig, erzählt die nächste Person im Kreis die Geschichte weiter und sagt etwa: „Er war sehr weise und konnte alle Fragen der Menschen beantworten. Daher kamen die Menschen aus der ganzen Welt zu ihm und wollten seinen Rat.“ Nach diesem Prinzip wird die Geschichte reihum im Kreis weitererzählt.
Wann die Geschichte beendet wird, kann die Gruppe selbst - oder je nach Alter - die Gruppenleitung entscheiden.
Abwechselnd Gut und BöseDie erste Person beginnt die Geschichte mit etwas „Gutem“ wie beispielsweise: „Es war ein schöner Frühlingsmorgen, die Sonne strahlte auf einen kleinen See, der von zauberhaften bunten Pflanzen umwachsen war.“ Die nächste Person hat die Aufgabe, einen bösen Verlauf in die Geschichte einzubauen, wie: „Da wurde es plötzlich ganz dunkel, Donner war zu hören und Blitze waren zu sehen. Ein kleiner Junge stand vor dem See. Er weinte vor Angst.“ Die nächste Person hat wieder die Aufgabe, einen guten Verlauf in die Geschichte einzubauen, etwa: „Auf einmal hörte der Junge ein Pferd heran traben. Es kam direkt zu ihm, beschnupperte ihn und bewegte seinen Kopf so, also wollte es dem Jungen sagen, er soll aufsteigen. Der Junge sprang voller Freude auf den Rücken des Pferdes und war sehr glücklich, nun nicht mehr alleine zu sein.“ Nach diesem abwechselnden “Gut und Böse”-Prinzip wird die Geschichte reihum im Kreis weitererzählt.
Kommt es durch eine gerade Anzahl der Teilnehmenden dazu, dass die Einzelnen immer nur „Gut“ oder nur „Böse“ erzählen, kann die erste Person, wenn sie das zweite Mal am Zug ist, mit „Böse“ weitermachen, obwohl eigentlich „Gut“ an der Reihe wäre.
Ein-Wort-GeschichteJede Person sagt nur ein Wort. Satzzeichen wie Punkt und Komma zählen nicht als Wort und brauchen auch nicht extra genannt zu werden.
Beispiel:
Person 1) Es
Person 2) war
Person 3) vor
Person 4) langer
Person 5) Zeit
Person 1) ein
…
Die Teilnehmenden können dazu ermutigt werden, verschiedene Stimmungen aufzubauen und in die Bilder der Geschichte voll einzutauchen. Besonders lebendig wird eine Geschichte meist dann, wenn die erzählende Person das, was sie erzählt, innerlich vor sich sieht und die Umgebung möglichst genau beschreibt. Dabei können alle Sinne einbezogen werden, also was die Beteiligten der Geschichte sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken.
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